Bernd kolb

Bernd Kolb gilt weltweit als Visionär, als jemand, dessen Blick und Vorstellungskraft weit in die Zukunft reicht. Ob mit der Entwicklung des Internets oder den großen Zukunftsthemen wie Klimawandel, Artensterben oder Migrationswellen sind die meisten seiner Einschätzungen eingetroffen.
Das deutsche Magazin „WirtschaftsWoche“ nannte ihn daher einst den „Kolumbus des Cyberspace“. Er entwickelte die erste kommerzielle Website Deutschlands und wurde für seine vielen Innovationen international mit Auszeichnungen überhäuft. 1999 führte er das von ihm gegründete digitale Medienhaus I-D MEDIA als erste Internetfirma in Europa erfolgreich an die Börse und wurde zum „deutschen Unternehmer des Jahres“ gewählt. 2005 wechselte er dann als Vorstand für Innovation zur DEUTSCHEN TELEKOM.

Al Gores Vortrag „Eine unbequeme Wahrheit“ weckte im Jahr 2006 sein Interesse am Thema „Nachhaltigkeit“. Als vorausschauender Innovationsmanager erkannte er sofort, dass es eine fundamentale Erneuerung unserer Wirtschafts- und Finanzsysteme braucht, um die Zukunft unserer globalen Gesellschaft ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig zu gestalten. 2007 verließ er daraufhin die Deutsche Telekom und arbeitete jahrelang als Change-Agent, Berater, Publizist und Redner. Sein Vortrag „Die sieben Tugenden“ erreichte in Deutschland ein großes Publikum.

Das Anayela, der von Bernd Kolb renovierte Stadtpalast in Marrakesch

2010 gründete er den Club of Marrakesh, ein globales Netzwerk von internationalen Vordenkern, die er in seinem von ihm renovierten Stadtpalast in Marrakesch versammelte, um Neues zum Wohle der Menschheit zu ersinnen. Nach einigen Jahren intensiven Engagements wurde ihm jedoch klar, dass es mit Denken allein nicht getan ist. Er musste sich eingestehen, dass mit den Mitteln der Aufklärung und dem Appell an die Vernunft der Global Leaders durch die Resistenz der etablierten Systeme keine Veränderung zu erzielen ist. So kam er zu dem Schluss, dass es uns nicht an Wissen, sondern an Weisheit im Umgang mit unserem (besseren) Wissen fehlt. Denn es geht um die Antwort auf die Frage, warum der Mensch als einzige Gattung des Planeten eine materielle und immaterielle Gier entwickelt hat, die ihn ohne Rücksicht auf nachkommende Generationen nach immer mehr streben lässt, als er zu einem gesunden und zufriedenen Leben braucht.

WIE FINDET MAN WEISHEIT?

2012 startete er die WISDOM JOURNEY. Er begab sich auf die Spurensuche nach den ältesten Weisheitslehren der Menschheit. Sein Weg führte ihn fünf Jahre lang quer durch Asien, an die dortigen historischen Quellen der östlichen Philosophie. Seine mehr als 10.000 Kilometer lange Reiseroute führte ihn durch Indien, Nepal, China, Burma, Thailand, Kambodscha bis nach Indonesien, wo er heute lebt.

Er traf auf die vielleicht letzte Generation von erleuchteten Meistern, die noch im Besitz des alten, traditionellen Wissens um die Praktiken und Rituale sind, die zur höchsten Stufe des menschlichen Bewusstseins führen. Aber mit westlichem Verstand war es zunächst unbegreiflich, was ihm begegnete. Seine intellektuelle Wissbegier brachte ihn an seine psychischen und körperlichen Grenzen. Nach wenigen Monaten gab er sein Vorhaben auf und löschte all seine bis zu diesem Zeitpunkt entstandenen Aufzeichnungen. Enttäuscht ging er zurück nach Deutschland. Doch seine Reise sollte erst in diesem Moment beginnen.

Er musste sich erst von seinen Absichten und Vorstellungen befreien, um sich gänzlich zu öffnen. Denn erst dadurch öffnete sich ihm das erste Tor der Weisheit: Vor dem Einlassen kommt das Loslassen. Er brach nun ein zweites Mal auf, mit leichtem Gepäck, und er wurde mit offenen Armen und Herzen empfangen. Von seinen unbeschreiblichen Erfahrungen, die er auf seiner fünfjährigen Expedition erlebte, machte er Fotografien- von den Menschen, die ihm auf seiner WISDOM JOURNEY die verborgene Schatztruhe der menschlichen Weisheit geöffnet haben.

Die über 100-jährige buddhistische Nonne Suvarnabhumi (siehe auch Bild ganz oben)

 

ATMAN UND BRAHMAN

2015 veröffentlichte er den ersten Teil seines fotopoetischen Werks ATMAN. Intensive Portraits in den Augenblicken höchsten Gewahrseins, in denen sich Fotograf und Gegenüber im Eins-Sein begegneten. Bilder, mit denen man selbst die Allverbundenheit erleben kann, die sich im höchsten Bewusstsein offenbart. Das Buch kletterte binnen kurzer Zeit auf den ersten Platz der Amazon-Fotobuch-Bestenliste und die im Jahr 2016 konzipierte ATMAN-Ausstellung in Berlin, die er gemeinsam mit Frank Sippel, dem Initiator des Industriedenkmals „Malzfabrik“ veranstaltete, begeisterte viele tausend Menschen aus aller Welt.

Begleitend begann Bernd Kolb mit seinen „WISDOM TALKS“, in denen er seine Erfahrungen mit der Praxis der uralten Weisheitslehren mit einem zunehmend wachsenden Publikum teilte.

2017 erschien mit BRAHMAN der untrennbare, zweite Teil seiner Fotopoesie. Die dazugehörige Ausstellung führte noch mehr Besucher nach Berlin als im Jahr zuvor. Beide Bücher versteht er als Werkzeuge, als eine neue Art des Yoga, mit der es bei entsprechender Öffnung des Geistes möglich wird, beim kontemplativen Betrachten eine berührende Erfahrung zu machen. Sehen ohne zu Schauen. Im Juni 2019 veranstaltete er in Berlin den dritten Teil seiner mystischen Trilogie mit dem Titel ATMAN IST BRAHMAN, der höchsten Erkenntnis der alten indischen Philosophie.

Das Deutsche Ärzteblatt schrieb über ihn:

„Dieser Mann hat beruflich alles erreicht. Er war Internetpionier und erfolgreicher Unternehmer, er war Vorstand bei der Deutschen Telekom und wurde international mit Auszeichnungen überhäuft. Denker gibt es viele, Vordenker sind eine Seltenheit. Wirklich Neues zu ersinnen, es umzusetzen und damit die Welt zu einem besseren Ort zu machen, ist nur wenigen vergönnt – auch wenn viele davon träumen. Zu dieser raren Art gehört Bernd Kolb.“